Giesen, Roman: Zur Medialität von Liebe
An 13 Filmbeispielen arbeitet die Studie einen wechselseitigen konstitutiven Zusammenhang von Mediennutzung und Liebe heraus: Medien sind auf Liebe angewiesen, um in Liebessituationen mediale Funktionen einnehmen zu können, während der Einsatz von Medien wiederum maßgeblich an der Entstehung von Liebe beteiligt ist. Dabei betrifft das, was man in Bezug auf Liebe unter dem Begriff "Medium" subsumieren kann, keineswegs nur die herkömmlichen Varianten visueller oder auditiver Medien, welche an technische Dispositive oder an ein gesteigertes Distributionspotenzial gekoppelt sind. Auch konkrete alltägliche Gegenstände, die dem ansonsten ungeteilten Geschmack sympathisierender Menschen entsprechen, sind potenziell beziehungsstiftend und lassen sich als Medien der Liebe konzeptualisieren. Das Buch geht von einem wechselseitigen Konstitutionsgefüge von Medien und Liebe aus und analysiert einschlägige Filmbeispiele, darunter "Romeo und Julia", "Chocolat" oder "Die fabelhafte Welt der Amélie". 188 Seiten, broschiert (Film - Medium - Diskurs; Band 52/Königshausen & Neumann 2014) leichte Lagerspuren
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