Hirano, Tetsushi: Die Phänomenologie der Szene
Das Problem der Selbstauslegung in "Sein und Zeit". Was heißt die existenziale Analytik? Um die Grundfrage der Fundamentalontologie zu beantworten, geht der Autor von der Problematik des Ich-Sagens aus. Während der Marburger Vorlesungen entstand der Begriff 'Dasein' durch Heideggers Umdeutung der aristotelischen Seele anhand des lebensweltlichen Subjektivitätsbegriffs Husserls. Dabei entwickelte Heidegger mittels des Diltheyschen Begriffs der Bedeutsamkeit das Noema als Zeug (Pragma) hermeneutisch weiter. Um das Sein eines Ich durch Handlungsprädikate auszulegen, ist es notwendig, mit der Bedeutsamkeit der Welt vorbegrifflich vertraut zu sein. Das Verstehen als Weltvertrautheit ist das Existenzial, d.h. die Bedingung der Möglichkeit für das Ich-Sagen. So schlägt der Autor vor, die existenzialen Schemata - das Umwillen seiner (Absicht), das Wovor (Szene) und das Um-zu (Mittel zum Zweck) - als den Schematismus der Handlung zu deuten. Darüber hinaus wird untersucht, warum die geschichtliche Rationalität trotz seiner Aufnahme der praktischen Philosophie Aristoteles' und Kants von Heidegger vernachlässigt wurde. 237 Seiten, broschiert (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie; Band 546/Königshausen & Neumann 2014) leichte Lagerspuren
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