Aust, Martin: Adlige Landstreitigkeiten in Rußland
Eine Studie zum Wandel der Nachbarschaftsverhältnisse 1676-1796. Die Studie beleuchtet neben dem Konfliktverhalten der Adligen vor allem den Aushandlungsprozess von Lösungsansätzen zwischen Regierung und Adel. Ferner werden die Siedlungs, Verwaltungs, Wirtschafts und Freizeitgeschichte der Adligen betrachtet, um die Hintergründe der Landbesitzverhältnisse zu erhellen. Im späten 17. Jahrhundert waren zahllose Übergriffe auf das Land der Nachbarn prägend für ein feindseliges Nachbarschaftsverhältnis. Dem Staat gelang keine Einhegung der Landstreitigkeiten. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts hingegen begann sich eine Konfliktkultur der Einvernehmlichkeit unter den Adligen auszubilden, die auch die fördernde Unterstützung Katharinas der Großen fand. Die Adligen bezeichneten sich als Söhne des Vaterlandes und verbanden damit eine ethische Vorbildfunktion. 238 Seiten mit 7 Karten und Abb., broschiert (Forschungen zur osteuropäischen Geschichte; Band 60/Harrassowitz Verlag 2003)
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