Figes, Orlando: Schick einen Gruß, zuweilen durch die Sterne
Eine Geschichte von Liebe und Überleben in Zeiten des Terrors. Aus dem Englischen und Russischen von Bernd Rullkötter. Fast wie in einem Roman erzählt der Russland-Historiker Orlando Figes die bewegende, vor allem aber wahre Geschichte von Sweta und Lew. Zugleich zeigt er wie in einem Brennglas das Leben in der Sowjetunion während der Jahre nach dem Krieg und schildert den Alltag in einem Gulag. Als Lew aus deutscher Kriegsgefangenschaft in die Sowjetunion zurückkehrt, wird er sogleich verhaftet und für zehn Jahre in das berüchtigte Straflager Petschora hoch im Norden verbannt. Was ihn im Gulag rettet, sind die zahllosen Briefe, die er und Sweta sich schreiben, seine große Liebe in Moskau, die er seit 1941 nicht mehr gesehen hat. Figes lässt hinter den historischen Fakten die realen Personen lebendig werden, ihr Ringen darum, in einem unmenschlichen System die eigene Menschlichkeit zu bewahren. Lizenzausgabe. 376 Seiten mit 43 Abb., gebunden (Lizenz vom Hanser Verlag/Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012)
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