Kommunikation mit Texten

Bäuerle, Martin: Kommunikation mit Texten

Studien zu Friedrich Schlegels Philologie. Friedrich Schlegels frühromantische Phase ist immer wieder in einzelnen Aspekten seiner philosophischen, literaturtheoretischen und altertumswissenschaftlichen Arbeiten beschrieben worden. Diese unterschiedlichen Aspekte versucht diese Arbeit zu integrieren, indem sie der Frage nachgeht, wie sie sich zu einer Philologie zusammenfügen lassen, die gerade auch die moderne Poesie einschließt. Daraus ergibt sich zwingend die weiterführende Frage, warum dieses Angebot in den später entstehenden Nationalphilologien keine Resonanz fand. In Umrissen zeigt sich ein umfassendes Projekt, das Schlegel in seinen Aufsätzen und Notizen nur unvollständig hinterlassen hat. Seine Veröffentlichungen aus der Zeit vor 1800 zeigen, dass dieser Philologie das Medium Poesie zu Grunde liegen sollte und damit die Leitdifferenz poetisch/unpoetisch. Das sich zur gleichen Zeit ausdifferenzierende Wissenschaftssystem verwendete aber Wahrheit als Medium, mit dem die Vorstellungen Schlegels nicht in Einklang zu bringen waren. Auch die von ihm entworfene Philologie der Philosophie scheiterte, weil ihre Funktion zur damaligen Zeit nicht erkennbar war. 213 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 557/Königshausen & Neumann 2008) leichte Lagerspuren

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Sachgebiete: Literaturtheorie | Literatur der Romantik
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