Glatz, Edith: Die Funktion des literarischen Zitats im psychiatrischen Werk von Erwin Ringel
An ausgewählten Beispielen verdeutlicht der Band, was Literatur für andere Wissensgebiete, hier im Besonderen für die Medizin, zu leisten vermag. Aus der Vielfalt der Themen bei Ringle werden fünf Bereiche bearbeitet: Die österreichische Seele - Erziehung - Gemeinschaft - Selbstmord - Das Alter. In seinen Vorträgen und Publikationen zitierte der Psychiater Erwin Ringel häufig literarische Texte. Er benutzte literarische Aussagen, um auch dem Laien seelische Vorgänge und Zustände verständlich zu machen. Die Interpretationen der angeführten Zitate werden also durch die Verwendungsabsicht Erwin Ringels bestimmt. Es war daher auch zweckmäßig, vor einigen Abschnitten medizinische Begriffe zu erläutern. Von den von Ringel zitierten Autoren werden vor allem jene angeführt, deren literarische Aussagen bedeutsam für den medizinischen Kontext sind, sowie Dichter, für die der Psychiater eine besondere Vorliebe erkennen ließ. So werden auch für Nichtmediziner die Aussagen Erwin Ringels zur spannenden Lektüre. 219 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2006) leichte Lagerspuren
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