Strobel, August/Stefan Wimmer: Kallirrhoë ('Ên ez-Zâra)
Dritte Grabungskampagne des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes und Exkursionen in Süd-Peräa. Mit Beiträgen und unter Mitwirkung von Werner Böser, Roland Deines, Karlheinz Eckardt, Christoph von Mosch, Franz Reidel und Emsaytef Suleiman. Der Grabungsbericht erschließt den palastartigen Villenkomplex Herodes’ des Großen bei den Thermalquellen von Kallirrhoë, am Ostufer des Toten Meeres. Neben der Präsentation und Diskussion von Baubefund und Fundinventar, bietet der Band eine Analyse der historischen Begleitumstände der in den letzten Lebensjahren des Herodes - und somit unmittelbar an der Zeitenwende - besonders bedeutungsvollen Stätte. Die Anlage wurde im späten 1. Jahrhundert n. Chr. aufgegeben und in byzantinischer Zeit teilweise wieder aufgebaut. In der Mosaikkarte von Madeba ist Kallirrhoë mit einer Vignette vertreten. Weitere Untersuchungen im geographischen Umfeld, dem südlichen Peräa, führen zur Identifizierung des von Flavius Josephus erwähnten und lange vergeblich gesuchten "Herodeion im arabischen Gebirge" im Mündungsbereich des Wadi el-Mogib. In die Eisenzeit führt die ebenfalls dargestellte Aufnahme der moabitischen Bergfestung Boz el-Mushelle, oberhalb von Kallirrhoë und wenig nördlich von Machärus/Mukawer, die mit ihrer zugehörigen Siedlung mit der Josua 13,19 genannten Stadt "Zeret-Schahar auf dem Berg im Tal" zu identifizieren ist. X,106 Seiten und 66 Tafeln sowie drei Faltkarten als Beilagen in Rückentasche, Großformat, Leinen (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins; Band 32/Harrassowitz Verlag 2003)
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