Deutschsprachige Minderheiten 1945
Ein europäischer Vergleich. Hrsg. von Manfred Kittel, Horst Möller, Jiri Pesek und Oldrich Tuma. Hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und dem Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik im Auftrag des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. Neun Aufsätze widmen sich deutschsprachigen Minderheiten u.a. in der Tschechoslowakei, Polen, Ungarn, Belgien, Südtirol, Jugoslawien, Frankreich und Dänemark. - Kollektive Vertreibungen deutschsprachiger Volksgruppen aus ihrer angestammten Heimat haben am Ende des Zweiten Weltkrieges nur im östlichen Teil Europas stattgefunden. Dagegen beschränkten sich die westlichen Staaten darauf, von Nordschleswig über das belgische Eupen-Malmedy bis nach Südtirol eine individuelle politische "Säuberung" gegen besonders belastete Kollaborateure des Dritten Reiches durchzuführen. Wesentliche Gründe für diese sehr unterschiedlichen Entwicklungen werden in den darstellenden Beiträgen und Dokumentationen des Sammelbandes deutlich. Er ist das Ergebnis eines internationalen Projekts, an dem Wissenschaftler aus sieben Ländern Ostmittel- und Westeuropas beteiligt waren. XXIV,615 Seiten, Leinen (Oldenbourg Verlag 2007) leichte Lagerspuren
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