Dahm, Michaela: Marguerite Duras und der Raum des Unmöglichen
Eine Werkgeschichte. Die Autorin arbeitet als Spezifikum der Durasschen Romane heraus, dass ihre Protagonisten nach einem Raum jenseits der Identifikationen suchen. Gezeigt wird, mit welchen erzählerischen Mitteln Marguerite Duras diesen anderen, von der Wirklichkeit getrennten - unmöglichen - Raum herstellt. Exemplarisch an einem ihrer wichtigsten Romane, Moderato Cantabile, werden drei Erzählverfahren herausgearbeitet, die sich für diese besondere Struktur ihres Schreibens als konstitutiv erweisen. In acht weiteren Romananalysen wird nachvollzogen, wie diese Erzählverfahren in der chronologischen Entwicklung des Werkes entstehen, sich entfalten, um schließlich mit dem Welterfolg der Autorin L'Amant wieder zu verschwinden. Im Anschluss daran wird anhand des nicht-fiktionalen Materials (Zeitungsartikel, Interviews u.a.) untersucht, wie Duras diesen anderen Raum in die Wirklichkeit projiziert. Auf diese Weise entsteht eine exemplarische Werkgeschichte, in der die fundamentale Struktur des Durasschen Schreibens in ihrer Entstehung, ihren Konstanten und Veränderungen erschlossen wird. 214 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 329/Königshausen & Neumann 2000) leichte Lagerspuren
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