Lanz-Hubmann, Irene: "nein unde jâ"

Mehrdeutigkeit im "Tristan" Gottfrieds von Strassburg. Ein Rezipientenproblem. Seit jeher hat der "Tristan" zu Kontroversen in der Forschung geführt, die mittels Wertentscheiden gelöst wurden. Dem Werk wohnt jedoch eine Struktur sich gegenseitig spiegelnder und damit relativierender Szenen und Situationen inne: "nein unde jâ sint beidiu dâ" ist eine zentrale Aussage des Werkes. Der Wertentscheid, den der Leser fällt, ist folglich keine Aussage über den "Tristan", sondern über die Wertstruktur des Rezipienten. Die Studie erarbeitet, dass die werkimmanente Struktur des Widerstreits es gezielt darauf anlegt, den Leser zu dieser Wertentscheidung zu verführen, und zeigt Parallelen zum Denken des Scholastiker Petrus Abaelardus auf. 245 Seiten, broschiert (Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700; Band 5/Peter Lang Verlag 1989) Mängelexemplar

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Bestell-Nr.: 11974 Sprache: Deutsch Gewicht: 365 g
Sachgebiete: Rezeptionsforschung | Mediävistik
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