Humanismus und Menschenbildung
Zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der bildenden Begegnung der Europäer mit der Kultur der Griechen und Römer. Hrsg. von Erhard Wiersing. 16 Beiträge widmen sich der Frage, welchen Status eine am kulturellen Erbe der Antike orientierte Allgemeinbildung am Beginn des 21. Jahrhunderts (noch) beanspruchen kann. Diese Bildung, welche über die Jahrhunderte die Gymnasien überhaupt erst zu "höheren", d. h. zum wissenschaftlichen Studium befähigenden Schulen machte, ist in ihrem Fortbestand bedroht. Bildung jedoch, so der Grundgedanke des Bandes, meint gerade nicht nur die selbstverständliche Weitergabe und Weiterentwicklung der in der Gegenwart erfolgreichen Kultur, sondern schließt immer auch die Bemühung ein, sich durch Aneignung und Reflexion der Ursprünge der eigenen Kultur zu vergewissern. Historische Bildung heißt in diesem Sinne, Distanz zur Gegenwart und Kriterien zur Gestaltung der Zukunft zu gewinnen. Die heutigen Europäer kommen deshalb nicht umhin, sich im Kontext ihrer allgemeinen historischen Bildung auch wieder mehr mit der ihre Kultur begründenden paganen und christlichen Antike zu befassen. Mit Beiträgen von Manfred Fuhrmann, Josef Kopperschmidt, Manfred Landfester, Karl-Wilhelm Weeber, Gerhard Fink, Hinrich C. Seeba et al. 491 Seiten mit 12 Abb., broschiert (Detmolder Hochschulschriften; Band 4/Verlag Die Blaue Eule 2001) leicht berieben
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