
Miedema, Christie: Not a Movement of Dissidents
Amnesty International Beyond the Iron Curtain. Im Zentrum der englischsprachigen Studie steht die Frage, inwieweit es der Organisation gelang bzw. überhaupt gelingen konnte, ihren Anspruch auf Unparteilichkeit und Distanz ab den 1970er Jahren umzusetzen. Der Menschenrechtsaktivismus von Amnesty International entstand inmitten des Kalten Krieges mit dem ausdrücklichen Ziel, den ideologischen Konflikt zu überwinden. Zu diesem Zweck entwickelte die Organisation das Prinzip der Unparteilichkeit. Es beruhte darauf, Menschenrechtsverletzungen in Ost und West in gleichem Maße zu kritisieren und eine gewisse Distanz zwischen Aktivisten und Gefangenen zu wahren. Die politisierte ideologische Landschaft, in der Amnesty tätig war, und der Menschenrechtsaktivismus in Osteuropa stellten diese Politik insbesondere in den siebziger Jahren in Frage. 279 Seiten, broschiert (Schriftenreihe Menschenrechte im 20. Jahrhundert; Band 4/Wallstein 2019) leichte Lagerspuren/minor shelfwear
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