Gottzmann, Carola L.: Verheißung und Verzweiflung im Osten
Die Siedlungsgeschichte der Deutschen im Spiegel der Dichtung. Mit einem Beitrag von Petra Hörner. Vor allem in der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg wurden die Erlebnisses des Siedlungsbeginns, der meist zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert zu datieren ist, literarisch thematisiert. Die Autorin untersucht durch eingehende Analysen exemplarischer Werke und nach Regionen gegliedertes Resümee die literarische Rückbesinnung auf die deutschen Siedlungen im osteuropäischen Raum. Der Band will zeigen, wie stark das Thema von politischen Verhältnissen der Zeit, in denen die Dichtungen zum Teil Jahrhunderte nach der Besiedlung entstanden sind, geprägt wurde. Denn die Werke sind als Seismograph der Befindlichkeiten etwa der Siebenbürger Sachsen, der Banater Schwaben, der Schlesier, der Russlanddeutschen zu bewerten. Aufgrund dieser Tatsache wird dann der Frage nachgegangen, warum andere Gebiete, wie Böhmen und Mähren, West- und Ostpreußen, Pommern etc. keine Siedlungsliteratur in dem hier definierten Sinne hervorgebracht haben, bzw. andere Themen eine vergleichbare Aufgabe erfüllen. 343 Seiten, broschiert (Olms Verlag 1998) leichte Lagerspuren
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