
Cortesi, Antonio: Die Logik von Zerstörung und Grössenphantasie in den Dramen Christian Dietrich Grabbes
Die Dramen Grabbes werden unter der Vorentscheidung betrachtet, literarisch objektivierte Tagträume zu sein. Basierend auf Verstehensmodellen der Tiefenpsychologie wird in minutiöser, symbolorientierter Analyse ein scheinbar paradoxer Selbsterfahrungsmodus freigelegt, dessen strenge Logik - der äußerlichen Widersprüchlichkeit und Inkohärenz der Dramen unterlagert - wesentlich vom Bestreben der Dramenpersonen gekennzeichnet ist, ihr bedrohtes Selbst in der brutalen Zerstörungstat bzw. in der künstlichen Hochstilisierung der eigenen Nichtigkeit zu retten. Die Untersuchung befragt die Ursachen dieser Verzweiflungsdynamik, geht ihren Modifikationen innerhalb der Dramenreihe Grabbes nach und erörtert deren übergreifende Relevanz für die psychische Disponiertheit der Restaurationsepoche. 325 Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe I: Deutsche Sprache und Literatur; Band 925/Peter Lang Verlag 1986) Mängelexemplar
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