Paradoxe Moderne

Slezkine, Yuri: Paradoxe Moderne

Jüdische Alternativen zum Fin de Siècle. Aus dem Englischen von Michael Adrian und Bettina Engels. Mit einem Vorwort von Dan Diner. Der Essay interpretiert den Zusammenhang von gesellschaftlicher Minderheit und sozialem Erfolg im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Er löst die vornehmlich 'ethnisch' eingeschliffene Argumentation durch Universalisierungen auf und zeigt, wie als 'jüdisch' erachtete Sekundärtugenden der Moderne sich verallgemeinern und so auf ihren historischen Begriff gebracht werden. Mit seiner These von der 'merkurischen' Moderne, einer Welt, in der schließlich alle 'jüdisch' geworden sind, zeigt Slezkine, wie sich im europäischen Fin de Siècle sozialer Habitus in ethnische Differenz rationalisierte. An literarischen Beispielen - Kafka, Proust, Joyce - zeichnet er die jüdischen und nichtjüdischen Varianten einer Tendenz nach, die sich im Falle der Juden in drei Richtungen entwickelte: In Richtung des Kommunismus, des Zionismus und des pluralistischen, multiethnischen Liberalismus Amerikas. 127 Seiten, broschiert (toldot; Band 2/Vandenhoeck & Ruprecht 2005)

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Bestell-Nr.: 12648 Sprache: Deutsch Gewicht: 159 g
Sachgebiete: Studium Generale | Judentum und Literatur | Theorie der Moderne
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