Dachselt, Rainer: Pathos
Tradition und Aktualität einer vergessenen Kategorie der Poetik. Die Arbeit liefert eine Geschichte des Begriffs 'Pathos' und eine Typologie der literarischen Formen des Pathetischen von den griechischen Anfängen bis in die Moderne. Homer, Sappho und Vergil, Plato und Aristoteles, die klassische Rhetorik und ihre Adaption bis ins 18. Jahrhundert bieten den Hintergrund, vor dem sich das Pathos so unterschiedlicher Autoren wie Schiller, Büchner, Kleist, Nietzsche, Karl Kraus und Handke erschließen lässt. Das "Pathos" erweist sich dabei als Schlüsselbegriff: es bezeichnet die Art und Weise, in der die rationalistisch geprägte europäische Tradition das Nicht-Rationale in der Sprache einzuhegen und in Dienst zu nehmen versucht. 332 Seiten, broschiert (Frankfurter Beiträge zur Germanistik; Band 39/Universitätsverlag Winter 2003)
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