Klug, Sabine: Das Ende des rechten Winkels
Wilhelm Ulrich und die hexagonalen Baukonzepte in der Architektur des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen der Studie werden Wohn- und Siedlungsbauten, Kirchen, Kaufhäuser, die hexagonale Stadtplanung sowie Entwürfe vorgestellt, durch ein Werkverzeichnis ergänzt und mit umfangreichem Abbildungsmaterial aus Archiven und Privatbesitz illustriert. Zahlreiche Beispiele hexagonaler Bauformen in den siebziger Jahren, also nach Ulrichs aktiver Zeit, vervollständigen die Ausführungen und verweisen auf die Weitsicht seiner Argumentation. Im Mittelpunkt dieses Buches steht das Werk des Architekten Wilhelm Ulrich (1890–1971), der die Vorherrschaft des rechten Winkels seit den zwanziger Jahren in Frage stellte und fünf Jahrzehnte an der hexagonalen Alternative arbeitete. Trotz seiner eigenwilligen Position war Ulrich in hohem Maße in die Architektur- und Geistesgeschichte seiner Zeit eingebunden und rückte wie die Theoretiker des "Neuen Bauens" die Funktionalität ins Zentrum seiner Argumentation. Diese begriff er jedoch nicht als vorübergehende Modeform, sondern als eine lebenslange und stets aufs Neue zu überprüfende Aufgabe. 475 Seiten mit 26 Farb- und 297 s/w-Abb. auf 113 Tafeln, gebunden (Studien zur Kunstgeschichte; Band 175/Olms Verlag 2008)
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