Machold, Christoph R.: Scribonius Largus und die antike Iatromagie
Der Einfluß übernatürlicher Heilkonzepte auf die 'Compositiones medicamentorum'. Der Band stellt zunächst Scribonius Largus und sein Werk vor, führt dann umfassend in die antike Iatromagie ein und untersucht auf dieser Grundlage systematisch den Umgang des Scribonius Largus mit magischen Heilmitteln und Heilpraktiken. Ein abschließendes Kapitel setzt die iatromagisch beeinflussten Rezepte der "Compositiones" in Beziehung zur Selbstwahrnehmung des Scribonius Largus und zur Fremdwahrnehmung seiner Zeitgenossen. - Die Iatromagie, die auch Heilzauber genannt wird, ist ein übernatürliches Heilkonzept. Sie ist darauf gerichtet, den eigenen Willen auf die Umwelt zu übertragen und eine Stärkung, Erhaltung oder Wiedererlangung von Gesundheit zu erzwingen. Christoph R. Machold untersucht den Einfluss der Iatromagie auf die Compositiones medicamentorum. Er erläutert, worin der iatromagische Gehalt der Rezeptsammlung besteht und wie die Einbeziehung der Iatromagie in die Compositiones medicamentorum zu beurteilen ist. Auf diese Weise gelingt es ihm, den Umgang des Scribonius Largus mit magischen Heilmitteln und Heilpraktiken systematisch und differenziert zu erschließen. 147 Seiten, gebunden (Beiträge zur Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin; Band 19/Olms Verlag 2010)
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