Buschendorf, Christa: 'The Highpriest of Pessimism'
Zur Rezeption Schopenhauers in den USA. In Interpretationen fiktionaler Texte, kulturkritischer Essays und philosophischer Schriften legt die sowohl literatur- und ideengeschichtlich als auch kulturhistorisch orientierte Studie dar, wie amerikanische Denker und Schriftsteller in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Debatten über die indische Weisheitslehre, die post-darwinistische Glaubenskrise, die Optimismus-Pessimismus-Kontroverse oder die eskapistische Buddhismus-Mode der Jahrhundertwende auf Schopenhauer reagierten - einen Philosophen, der die Realität menschlichen Leidens schonungslos exponiert und zugleich mit seiner Mitleidsethik hohe moralische Standards setzt und damit die christliche Weltsicht und den optimistischen Daseinsentwurf der Amerikaner herausforderte. In der Konfrontation mit dem Hauptvertreter des Pessimismus rangen die Amerikaner mit der von ihnen zwar immer wieder verdrängten, in Krisenzeiten aber um so dringlicher empfundenen Frage nach der existentiellen Bedeutung von Schmerz, Leid und Tod. VII,336 Seiten, gebunden (American Studies - A Monograph Series; Vol. 160/Universitätsverlag Winter 2008)
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