Zwierlein, Anne-Julia: Der physiologische Bildungsroman im 19. Jahrhundert
Selbstformung, Leistungsethik und organischer Wandel in Naturwissenschaft und Literatur. Diese Studie zeigt, daß sich die narrative Struktur des Bildungsromans und die bürgerliche Ideologie der Selbstformung auch in naturwissenschaftlichen Schilderungen der Zeit wiederfinden, während umgekehrt der viktorianische Bildungsroman selbst durch naturwissenschaftliche Diskurse geprägt ist. Die physiologische Metaphorik des Bildungsprozesses - die Auffassung vom Menschen als formbarem 'Material' - kann von der Versöhnung des Individuums mit seiner Umwelt, aber auch von endgültiger Dissonanz erzählen. Behandelte Autor/innen sind neben deutschen und französischen Intertexten u.a.: Arnold, Bain, Carlyle, Carpenter, Darwin, Dickens, Eliot, Hardy, Huxley, James, Lankester, Lewes, Machen, Maudsley, Mill, Pater, Ruskin, Smiles, Spencer, Sully, Wells, Wilde. XII,433 Seiten, gebunden (Anglistische Forschungen; Band 398/Universitätsverlag Winter 2009)
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