Das Emblem im Widerspiel von Intermedialität und Synmedialität
Symposium an der Universität Hildesheim (30. April-1. Mai 2004). Hrsg. von Johannes Köhler und Wolfgang Christian Schneider. Acht Beiträge (drei davon in englischer Sprache) von Wolfgang Christian Schneider, Thomas Althaus, Rüdiger Zymner, Ernst Rohmer, Ludger Lieb, Dietmar Peil, Ingrid Höpel und Johannes Köhler. In den exemplarischen Studien des Bandes tritt das hohe Maß an Kreativität in Erscheinung, das die emblematischen Formungen durchzieht. Die Emblemata stellen sich dabei weniger als eine statische Gattung dar, sondern vergegenwärtigen einen auf einer beschränkten Zahl von Parametern gründenden bildtextlichen Gestaltungshorizont. - Im kulturellen Diskurs der Gegenwart kommt der Medialität eine verstärkte Bedeutung zu, und damit treten das "Bildliche" und das "Sprachliche" in ihrer Eigenständigkeit und in ihrem Wechselverhältnis in den Blick: Beide werden in ihrer Spannung zueinander, aber zugleich auch in ihrer Durchlässigkeit füreinander, in ihren intermedialen und synmedialen Bezügen beobachtet. Damit gewinnt die im 16. und 17. Jh. entwickelte Emblematik neues Interesse, die erstmals im Zueinander beider medialen Zugriffe einerseits dem Bildlichen eine neue, vom Wort emanzipierte Eigenständigkeit und in sich selbst begründete Semantik zuwies und andererseits das Sprachliche in seinem "Bild" generierenden Potential verfolgte. XIV,275 Seiten mit 70 Abb., broschiert (Philosophische Texte und Studien; Band 89/Olms Verlag 2007)
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