Sulzer, Johann Georg: Versuch von der Erziehung und Unterweisung der Kinder
Zweyte, stark vermehrte Auflage. Reprint der Ausgabe Zürich 1748. Mit einer Einleitung hrsg. von Olaf Breidbach. Sulzers Pädagogik liegt ein Menschenbild zugrunde, das den Geist nicht als eine naturgegebene Form begreift, die im Laufe der Erziehung nur zu der ihm möglichen Reife gebracht wird. Vielmehr ist in der Erziehung diese Anlage des Geistigen überhaupt erst auszubilden und auf das für den Menschen Mögliche auszurichten. Zur Ausbildung auf dieses Ideal hin sind alle Mittel mit Augenmaß einzusetzen. Mit dieser Position ist Sulzer auch für die aktuelle Diskussion von Interesse. Der Schweizer Theologe und Philosoph Johann Georg Sulzer ist eine der zentralen Figuren der Aufklärung im deutschen Sprachraum. Bekannt ist er vor allem mit seiner Allgemeinen Theorie der schönen Künste als der Begründer einer Ästhetik des Emotionalen, des Gefühls und Geschmacks. Bedeutsam ist aber auch seine Pädagogik, die historisch von beträchtlichem Einfluss ist. In seiner Einleitung geht der Herausgeber neben einem biographischen Abriss und Hinweisen zur Entstehung und Struktur des Werkes auf die konkreten Besonderheiten der ästhetischen und pädagogischen Ansätze Sulzers ein. XXIV*,XXIII,382 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag (Historia Scientiarum/Olms Verlag 2012)
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