
Klein, Matthias: Das Stadt- und Bürger-Denkmal in München zwischen 1818 und 1869
Öffentliche Monumente, Grabdenkmäler, Geschenke. Die Arbeit dokumentiert exemplarisch das Sichtbarwerden des bürgerlichen Selbstbewusstseins anhand von Objekten, hinter denen Willensbekundungen und Beschlüsse von Gemeindegremien stehen, und die sich daher als Identitätsäußerungen der Bürgerschaft zu erkennen geben. Die Stadt München stellt in ihrer Doppelrolle einer Haupt- und Residenzstadt einen Sonderfall dar, da hier der Einfluss des Hofes besonders beherrschend wirkte. Der Zeitrahmen umfasst bewusst die Dauer des Gemeindeedikts. Die Arbeit bietet vor allem Bestandsaufnahmen und monografische Dokumentationen der oft zerstörten oder entlegenen Objekte, gestützt auf Archivmaterialien oder eigene Inaugenscheinnahme. Umfangreiches Fotomaterial illustriert die Texte. Neben der Behandlung von Grabdenkmälern von Gemeindeführern steht das erste Meisterwerk Fritz von Millers im Mittelpunkt: sein kunstvolles Schreibzeug von 1864 für den Vorsitzenden der Gemeindebevollmächtigten und Apotheker Dr. Ignatz Zaubzer stellt mit seinem ikonografischen Programm nicht nur ein bedeutsames Beispiel für das gestiegene Selbstbewusstsein kommunaler Bürgervertretung in München dar, sondern eröffnet auch mehr Verständnis für Pilotys späteres Rathaus-Gemälde Monachia. 221 Seiten mit 138 Abb., Leinen (Akádemos. Forschungen - Quellen - Materialien; Band 5/scaneg Verlag 2005)
statt 58,00 € 5,80 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)Weitere Bücher von Matthias Klein
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