Staat und Kultur bei Hegel
Hrsg. von Andreas Arndt und Jure Zovko. Staat und Kultur treten erst zu Hegels Lebzeiten in ein Verhältnis, das später mit dem Begriff 'Kulturstaat' bezeichnet werden wird. Auch gebraucht Hegel den Terminus Kultur, den Herder gerade erst im modernen Sinne geprägt hatte, so gut wie nicht. Dennoch gehört Hegel zweifellos zu denjenigen Denkern, die das Verhältnis von Staat und Kultur der Sache nach verhandelt und neu bestimmt haben. Grundlage hierfür ist sein Begriff des Geistes, der alle Merkmale des modernen Kulturbegriffs in sich schließt: die Umformung der Natur, die Gesellschaftlichkeit und die Geschichtlichkeit. Der Staat ist zentrales Element des geistigen Prozesses und daher selbst Bestandteil von Kultur, aber nach Hegel auch deren elementare Voraussetzung. Hierdurch ist das Verhältnis von Staat und Kultur bei Hegel hoch komplex gestaltet und mitunter im Einzelnen auch schwer zu bestimmen und spannungsreich. Dieses Verhältnis näher auszuleuchten war das Thema einer internationalen Fachtagung an der Universität Zadar vom 17.-19. April 2008, deren Ergebnisse hier veröffentlicht werden. 250 Seiten, gebunden (Hegel-Forschungen/Akademie Verlag 2010) leichte Lagerspuren
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