Niederdeutsch im Nationalsozialismus
Studien zur Rolle regionaler Kultur im Faschismus. Hrsg. von Kay Dohnke, Norbert Hopster und Jan Wirrer. Die 14 Beiträge des Bandes zeigen auf, dass die politische Indienstnahme des Niederdeutschen durch das NS-System einerseits in dessen Geschichte vorbereitet war, andererseits aber als eine Folge der systematischen Gleichschaltung nach 1933 zu verstehen ist, durch die regional- wie subkulturelle Traditionen auf nationalsozialistische Weise umgeschrieben wurden. Dieser Prozess spielte sich nicht nur in den Köpfen ab, sondern wurde auch organisationstechnisch durchgesetzt, so in den Niederdeutsch-Verbänden, in Literatur und Kunst, Rundfunk und Presse, in der Wissenschaft wie in der Kirche. Das breite Spektrum der Fragestellungen wird aus literatur- und sprachgeschichtlicher sowie allgemein kulturgeschichtlicher Sicht erörtert und durch zahlreiche Abbildungen und Dokumente belegt. 554 Seiten mit 97 Abb., gebunden (Olms Verlag 1994) leichte Lagerspuren
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