Keil, Günther: Kritik der theologischen Vernunft
Die Frage nach der Möglichkeit einer Lehre von den Eigenschaften Gottes. Aus der Einleitung: "Wir gehen also mit unserer Frage nach der Möglichkeit einer Lehre von den Eigenschaften Gottes weit über das hinaus, was die traditionelle Dogmatik unter dieser Lehre bietet. Wir verstehen sie als Frage nach der Möglichkeit von Gottes Aussagbarkeit überhaupt. Damit wird sie aber zur Kritik der theologischen Vernunft [...]. Als Kritik der theologischen Vernunft wird sie damit aber zur Kritik möglicher Theologie (biblischer wie rationaler) überhaupt". Auch die Theologie als Gotteslehre wird nur dann sprachfähig, wenn sie der Vernunft mitteilbar oder unmittelbar gegeben ist. Das gilt auch für evtl. irrationale Schichten in ihr, die nur dann zur Sprache kommen können, wenn sie der Ratio gegeben sind. Aus diesem notwendigen Gegebensein für die Vernunft werden die verschiedenen Gestalten des Gottdenkens gegebenseinskritisch untersucht, auch z.B. das Gefühl, aber auch der Atheismus. Als Ergebnis folgt für sie der antinomische Charakter aller Gottesgedanken, so daß letztlich nur die christliche Feindesliebe mit ihrem simul iustus et peccator alle theologischen Gestaltungen als Einheit sehen und auf den immer noch größeren Gott richtungsmäßig hinweisen kann. Doch auch dieser Weg will gegebenseinskritisch bedacht sein. 175 Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe XX: Philosophie; Band 473/Peter Lang Verlag 1995) Mängelexemplar
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