
Heinecke, Berthold: Wissenschaft und Mystik bei J.B. van Helmont (1579-1644)
Ziel der Arbeit ist es, zentrale Aspekte des Werkes dieses bedeutenden Naturforschers des 17. Jahrhunderts vorzustellen und zu interpretieren. Exemplarisch werden einige der erkenntnistheoretischen Positionen aufgezeigt, die für den Übergang zur neuzeitlichen Naturwissenschaft, Philosophie und Medizin in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts maßgebend waren. Der Arzt und Chemiker Johann Baptista van Helmont (1579-1644) gehört zu den Schlüsselfiguren der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts. Er verkörpert zu seiner Zeit den Höhepunkt des Paracelsismus. Im Grundanliegen einer Erneuerung der Wissenschaften gegen die etablierte scholastische Schulwissenschaft einig mit Philosophen und Wissenschaftlern wie Bacon, Galilei und Descartes unternimmt es van Helmont jedoch, Erfahrung und Offenbarung zu den Grundlagen der neuen Wissenschaft zu machen. In seiner chemischen Philosophie verschmelzen Aristoteleskritik, Paracelsismus, praktisches Experimentieren und Mystik zu einer Einheit. Die Rolle der Mystik bildet einen Schwerpunkt in der vorliegenden Untersuchung. 206 Seiten, broschiert (Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700; Band 20/Peter Lang Verlag 1996) Mängelexemplar
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