Selbst das Heimweh war heimatlos

Scheyer, Moriz: Selbst das Heimweh war heimatlos

Bericht eines jüdischen Emigranten, 1938-1945. Aus dem Englischen von Stephan Gebauer. Der Feuilletonist und Schriftsteller schildert in diesem aus dem Nachlass veröffentlichten Bericht, verfasst in den letzten Kriegsjahren in einem Versteck in Frankreich, was ihm seit seiner Emigration aus Wien widerfahren ist. Eindringlich schildert er Österreich kurz vor dem «Anschluß», seine Ankunft in Paris und seine Flucht durch das besetzte, zwischen Kollaboration und Widerstand zerrissene Frankreich. «Dieses Buch hat schon den Umständen nach, unter denen es zustandegekommen ist, nichts mit dem zu schaffen, was man gemeinhin unter ‹Literatur› versteht», schreibt Scheyer in seinem Vorwort. Und doch wächst sein Bericht über das dokumentarische Zeugnis hinaus, wird zum Werk eines feinfühligen Literaten, aus dem die große Sehnsucht nach der für immer versunkenen «Welt von gestern» fließt, die ihn mit so vielen anderen Intellektuellen, darunter Freunden und Bekannten wie Stefan Zweig und Joseph Roth, verbindet. Die postume Veröffentlichung des Manuskripts bereichert die deutschsprachige Exilliteratur um ein bislang unbekanntes, bewegendes Zeugnis des Flüchtlingsdaseins, der Enttäuschungen und Hoffnungen in den Zeiten von Krieg und Vertreibung. 383 Seiten mit 22 Abb. und zwei Karten, gebunden (Rowohlt Verlag 2017) Mängelexemplar

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Bestell-Nr.: 13703 Sprache: Deutsch Gewicht: 482 g
Sachgebiete: Belletristik | Judentum im 20. Jahrhundert bis 1945 | Geschichte der Jahre 1933-1945
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