Erren, Lorenz: "Selbstkritik" und Schuldbekenntnis

Kommunikation und Herrschaft unter Stalin (1917-1953). Lorenz Erren beschreibt, wie unter Stalin Menschen genötigt wurden, sich selbst zu beschuldigen. Diese Praxis ging nicht auf vorrevolutionäre Traditionen zurück, sondern entstand erst während der innerparteilichen Machtkämpfe der zwanziger Jahre. Sie hatte den Zweck, politischen Streit beizulegen, Sündenböcke zu demütigen oder auch die "pädagogische Besserung" fehlgegangener Amtsträger zu inszenieren. Auch dort, wo vorgeblich die moralische Läuterung einzelner Menschen angestrebt wurde, ging es den Vertretern des Regimes tatsächlich eher darum, Stimmung und Situation im jeweiligen sozialen Umfeld zu beherrschen. 405 Seiten, gebunden (Ordnungssysteme. Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit; Band 19/Oldenbourg Verlag 2008) leichte Lagerspuren

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Bestell-Nr.: 13974 Sprache: Deutsch Gewicht: 640 g
Sachgebiete: Politische Theorie | Geschichte und Kultur Osteuropas | Geschichte des 20. Jahrhunderts, übergreifende Darstellungen
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