Rip, Life T.: Wie Du willst
Eine singuläre Paradoxie. Solange wir in den zentralen Fragen - "Wer bin ich?", "Woher komme ich?", "Wohin gehe ich?" - keine kollektive Übereinstimmung im Sinne eines allgemein verständlichen Weltbildes gewinnen, lässt sich die Konsistenz unserer gemeinschaftlichen Ordnung nur auf das freiheitliche Chaos der individuellen Selbstverwirklichung zurückführen. Das heißt, sofern jeder weitgehend das tun kann, was er vermeintlich will, steht unsere gemeinschaftliche Organisation nicht ernsthaft zur Diskussion. Damit droht uns solange keine innere Gefahr, wie wir der Gesamtheit des individuell auf die gemeinschaftliche Substanz ausgeübten Drucks durch ungehinderte Ausdehnung nachkommen können. Dieses Ventil verliert jedoch nicht zuletzt durch die Globalisierung immer mehr an Funktionalität, so dass die Konzeption der freien individuellen Selbstverwirklichung nötiger denn eh einer substanzorientierten Betrachtung bedarf. Dieser Notwendigkeit einer dem Zeitgeist einsichtigen Neuausrichtung versucht diese Darstellung Rechnung zu tragen. Sie soll keine Theorie profilieren, sondern den Weg zur persönlichen Selbsterkenntnis darbieten, an dessen Ende eine paradoxe Überraschung wartet. Unpaginiert, [218 Seiten] mit zahlreichen Abb., broschiert (Verlag Die Blaue Eule 2004) leichte Lagerspuren
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