De Céspedes, Alba: Das verbotene Notizbuch
[Quaderno proibito]. Roman. Aus dem Italienischen von Verena von Koskull. Die Geschichte (im Original 1952 erschienen) einer in den traditionellen Geschlechterverhältnissen der 50er Jahre gefangenen Frau, die ihr Aufbegehren und ihre Resignation in einem Notizbuch festhält. Alba de Céspedes, die auch Journalistin und Widerstandskämpferin im Zweiten Weltkrieg war, schildert atmosphärisch dicht das Hin- und Hergerissensein der Frau zwischen traditioneller Rolle und den eigenen Träumen, den verzweifelten wie vergeblichen Kampf einer Mutter um Anerkennung. Scharfsinnig und klar zeigt sie gesellschaftlichen und ökonomischen Zwänge. - Es sind die Nachkriegsjahre in Rom, und Valeria führt das bescheidene und unscheinbare Leben einer Frau der Mittelschicht. Sie ist Mutter, Gattin und Büroangestellte. Mehr sieht niemand in ihr, seit Jahren hat sie ihren eigenen Namen nicht gehört, sogar ihr Mann nennt sie »mamma«. Doch als sie beginnt, in das Notizheft zu schreiben, verändert sich allmählich etwas in Valeria: die Hausfrau und Mutter erkennt zunehmend ihr Bedürfnis nach Unabhängigkeit und einem eigenen Leben abseits der Mutterrolle. 302 Seiten, gebunden (Insel Verlag 2021) minimale Lagerspuren
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