
Fritz, Regina: Nach Krieg und Judenmord
Ungarns Geschichtspolitik seit 1944. Regina Fritz untersucht die ungarische Auseinandersetzung mit dem Holocaust von 1944/45 bis nach der Jahrtausendwende: Wie und aus welchen Gründen wurde dieser Teil der Geschichte thematisiert, genutzt, umgedeutet und schließlich zunehmend tabuisiert? Das Beispiel Ungarn zeigt, wie stark das Umschreiben von Geschichte nach 1945 politisch motiviert und von politischen Akteuren gelenkt wurde. Die Autorin bettet den Erinnerungsdiskurs in Ungarn in den internationalen Zusammenhang ein und untersucht, wie internationale Prozesse auf die innerungarische Aufarbeitung wirkten. Eingeleitet wird der Band durch eine knappe Darstellung zur Geschichte und Situation der ungarischen Juden bis zum deutschen Einmarsch und zur Ermordung der ungarischen Juden. 364 Seiten, broschiert (Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert; Band 7/Wallstein Verlag 2012) leichte Lagerspuren
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