Jüdische Welten
Juden in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Hrsg. von Marion Kaplan und Beate Meyer. 24 Beiträge, davon zehn in englischer Sprache, gliedern sich in die Themenfelder Juden auf dem Lande, Weiblichkeit und Männlichkeit, Biographische Miniaturen, Der Holocaust und seine Folgen, Erinnerungskultur und Historiographie. Mit Beiträgen von Mitchell G. Ash, Walter Bacharach, Frank Bajohr, Avraham Barkai, Andreas Brämer, Anat Feinberg, Henry Friedlander, Atina Grossmann, Deborah Hertz, Stefi Jersch-Wenzel, Daniel Jütte, Robert Jütte, Marion Kaplan, Konrad Kwiet, Robert Liberles, Ina Lorenz, Steven M. Lowenstein, Beate Meyer, Michael A. Meyer, Sabine Offe, Arnold Paucker, Sibylle Quack, Stefanie Schüler-Springorum, Hermann Simon, Shulamit Volkov und Yfaat Weiss. Themen sind etwa die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen der Juden auf dem Lande. Die Autorinnen und Autoren untersuchen, wie die Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit das Verhältnis der Geschlechter innerhalb der jüdischen Minderheit, aber auch zur nichtjüdischen Umwelt prägten. Sie skizzieren in biographischen Miniaturen Lebenswege wie etwa den eines berühmten Violinvirtuosen, eines Rabbis und Poeten, eines entflohenen Auschwitz-Häftlings oder die zweier jüdischer Partisaninnen und ihres (nichtjüdischen) Retters. Eine Reihe von Aufsätzen untersuchen den Holocaust und seine Folgen: Schließlich beschäftigen sich die Autoren mit der Situation überlebender Juden in der frühen Nachkriegszeit. Im letzten Kapitel geht es um Entwicklungstendenzen, die sich in der gegenwärtigen deutschen Historiographie und Erinnerungskultur abzeichnen. Gewidmet ist der Band Monika Richarz, die wichtige Anstöße zur Forschung in diesen Themenfeldern gegeben hat. 491 Seiten mit 13 Abb., gebunden (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden; Band 27/Wallstein Verlag 2005) leichte Lagerspuren
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