Wullenweber, Karin: Der ökologische Diskurs in Bulgarien nach 1990
Der Sprachgebrauch im Umweltbereich ist vor allem, aber nicht nur ein lexikalisch-semantisches Phänomen. Neben seinem innovativen Einfluss auf eine Sprache, hier das Bulgarische, gibt er weitreichende Auskünfte über das Naturverständnis und die Umweltsituation einer Sprachgemeinschaft. Um eine Analyse am konkreten Material vor diesem Hintergrund zu ermöglichen, werden Ausführungen zur Umweltsituation in Bulgarien sowie zu geisteswissenschaftlichen Ansätzen einer Verknüpfung von Sprache und Natur vorangestellt. Die theoretischen Vorarbeiten münden in einer Beschreibung der Ökolinguistik und der Entwicklung einer adäquaten Analysemethode. In linguistischer Hinsicht stehen zwei Aspekte im Vordergrund. Zum Einen wird ein Lösungsansatz aufgezeigt für das Dilemma, gleichzeitig auf sprachliche Details und auf das komplexe Ganze eingehen zu können. Zum Anderen wird die Kategorie der Kollokation intensiv bearbeitet und ihre Bedeutung für lexikalisch-semantische Untersuchungen gezeigt. 380 Seiten mit einigen Abb., broschiert (Specimina Philologiae Slavicae; Supplementband 74/Verlag Otto Sagner 2004) leichte Lagerspuren
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