Meding, Wichmann von: Österreichs erstes Reformationsjubiläum
Jakob Glatz und die Gemeinden Augsburgischer Konfession 1817/18. Ein Modell des Verhältnisses von Kirchenleitung und Verkündigung. Österreichs Protestantismus war zur Reformationszeit bedeutend, wurde dann aber jahrhundertelang vom Staat unterdrückt. Als dieser die Verfolgung aufhob, meldeten sich unerwartet viele Geheimprotestanten und bildeten neue Gemeinden. Sie feierten 1817 das dritte Reformationsjubiläum als ihr erstes, das Konsistorialrat Glatz organisierte und publizierte. Seine dem Kaiser huldigende Auswahl aus den ihm eingereichten Dokumenten und seine kirchenpolitischen Korrekturen werden der Fülle noch vorhandener Quellen (Predigten und Berichte) gegenübergestellt, die durch Unabhängigkeit von der Kirchenleitung und theologische Substanz überraschen. Die Studie verbindet eine Darstellung von Vorgeschichte und Verlauf der Feierlichkeiten mit einer Analyse des Beitrages Glatz' und Überlegungen zum institutionellen und theologischen Profil des Österreichischen Protestantismus. 215 Seiten, broschiert (Kontexte. Neue Beiträge zur Historischen und Systematischen Theologie; Band 23/Peter Lang Verlag 1998) Mängelexemplar
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