Dokumente zur neueren Geschichte einer Reform der deutschen Orthographie: Die Stuttgarter und Wiesbadener Empfehlungen
Band 1: Stuttgarter Empfehlungen (1954) - Auslöser einer politischen Initiative zur Rechtschreibreform. Band 2: Wiesbadener Empfehlungen (1959) - Reformprogramm für die folgenden Jahrzehnte. Hrsg. von Hiltraud Strunk. Die beiden Bände stellen die wissenschaftliche und politische Diskussion zum Versuch einer Orthographiereform in den 1950er Jahren anhand der Quellen dar. Die abgedruckten Dokumente, Sitzungsniederschriften, Briefe, Aktennotizen, erlauben einen Einblick in Hintergründe und interne Auseinandersetzungen, wobei auch ein Ausblick auf die weitere Entwicklung bis 1970 gegeben und manche Parallele zur heutigen Kontroverse zu entdecken sein wird. Die Auswahl der 347 Dokumente, die großteils als Reprint wiedergegeben werden, will pragmatische und wissenschaftliche Prämissen für Entscheidungen und das daraus resultierende Handeln der Akteure begreifbar machen. Exemplarisch für die Diskussion stehen dabei die Sprachwissenschaftler Franz Thierfelder und Paul Grebe sowie der Politiker Willy Dehnkamp, denen in dieser Dokumentation besondere Aufmerksamkeit gegeben wird. Im Anhang enthalten ist zudem eine Chronologie der Reformbemühungen seit 1900 sowie Kurzbiographien aller relevanten Persönlichkeiten. Zwei Bände, zus. XXI,752 Seiten, Leinen (Documenta Orthographica. Abteilung B: 19. und 20. Jahrhundert; Band 10/Olms Verlag 1998)
statt 98,00 € 9,80 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)