
Maier, Tobias: Gefährdete Freiheit
Abgründe der politischen Moderne bei Jean-Jacques Rousseau und Claude Lefort. Der Untersuchung liegt die Beunruhigung über die Verdrängung der totalitären Regime ins Historische zugrunde. Demgegenüber soll, indem der Totalitarismus als das Andere der Demokratie konzipiert wird, der Zugang geöffnet werden für die ambivalente Konstitution der politischen Moderne als 'Gefährdete Freiheit'. Auf den Denkwegen Jean-Jacques Rousseaus und Claude Leforts erfolgt die Rekonstruktion dieses Gedankens. Während Lefort den Zusammenhang von Demokratie und Totalitarismus explizit zum Kernstück seiner politischen Philosophie erhebt, ist dieser, so die These des Autors, auch im Hintergrund von Rousseaus kontroversem Gesellschafts- und Staatsdenken aufspürbar, und zwar als Beziehung von Individuum und Gesellschaft. Dabei wird nicht nur der Fall eines 'totalitären' Rousseau neu verhandelt, wobei die eingefahrene Front zwischen totalitären und liberalen Lesarten überwunden wird, sondern zugleich die Möglichkeit politischen Handelns im modernen Zeitalter der Menschenrechte skizziert. 436 Seiten, broschiert (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie; Band 542/Königshausen & Neumann 2014) leichte Lagerspuren
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