Sanders, Daniel: Die orthographischen Schriften
Hrsg. von Ilse Rahnenführer. Sanders' Hauptwerke "Katechismus der deutschen Orthographie" und die "Vorschläge zur Feststellung einer einheitlichen Rechtschreibung" sind heute kaum noch auffindbar, ähnlich seine orthographischen Wörterbücher. Diese wichtigen Schriften Sanders', die unter anderem auf Grund ihrer Praxisbezogenheit große Anerkennung fanden, werden hier wiederveröffentlicht. Die deutsche Orthographiegeschichte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist untrennbar mit dem Namen Daniel Sanders verknüpft. Obwohl sich Sanders mit seinen Vorschlägen zur Neuregelung der deutschen Orthographie auf der 1. Orthographischen Konferenz (1876) nicht durchsetzen konnte, so spiegelt sein Werk doch das Bemühen wider, akzeptable Positionen zur Weiterentwicklung der Orthographie zu finden. In einer umfangreichen Einleitung beleuchtet die Herausgeberin Leben und Werk Sanders', seine theoretischen Grundpositionen, seine beiden Hauptwerke und seine Stellung innerhalb der Orthographiegeschichte. Insgesamt versammelt der Band die folgenden fünf Dokumente: Katechismus der deutschen Orthographie (4. Aufl. 1878). - Vorschläge zur Feststellung einer einheitlichen Rechtschreibung für Alldeutschland (1873/1874). - Orthographisches Wörterbuch oder alphabetisches Verzeichnis aller deutschen oder im Deutschen eingebürgerten Wörter mit schwieriger oder fraglicher Schreibweise in endgültiger Feststellung (1875, nur das Vorwort). - Für und wider die neue deutsche Rechtschreibung. I. Wider die neue Rechtschreibung (1876). - Orthographisches Hilfsbuch (1879, nur das Vorwort). 484 Seiten, Leinen (Documenta Orthographica. Abteilung B: 19. und 20. Jahrhundert; Band 3/Olms Verlag 2004)
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