
Anatomie der Parteizentrale
Die KPD/SED auf dem Weg zur Macht. Hrsg. von Manfred Wilke. Auf der Basis umfassender Archivrecherchen untersuchen zehn Beiträge detailliert Aufbau, Funktion und Arbeitsweise des zentralen Parteiapparats. Anhand der Innenministerkonferenzen 1946-1948 wird aufgezeigt, wie die KPD/SED staatliche Institutionen der Kontrolle durch die Partei unterwarf. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, inwiefern das Totalitarismuskonzept zur Erforschung der SBZ/DDR geeignete und weiter zu entwickelnde Ansätze liefert. - Aus dem Inhalt: Manfred Wilke: Kommunismus in Deutschland und Rahmenbedingungen politischen Handelns nach 1945. - Michael Kubina: Der Aufbau des zentralen Parteiapparates der KPD 1945-1946. - Friederike Sattler: Bündnispolitik als politisch-organisatorisches Problem des zentralen Parteiapparates der KPD 1945/46. - Manfred Wilke: Schumachers sozialdemokratischer Führungsanpruch und die Gründung der SED. - Peter Erler: "Moskau-Kader" der KPD in der SBZ. - Vladimir Vladimirovic Sacharov/Dmitrij Nikolaevic Filippovych/Michael Kubina: Tschekisten in Deutschland. Organisation, Aufgaben und Aspekte der Tätigkeit der sowjetischen Sicherheitsapparate in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (1945-1949). - Hans-Peter Müller: "Parteiministerien" als Modell politisch zuverlässiger Verwaltungsapparate. Eine Analyse der Protokolle der SED-Innenministerkonferenzen 1946-1948. - Michael Kubina: "Was in dem einen Teil verwirklicht werden kann mit Hilfe der Roten Armee, wird im anderen Teil Kampffrage sein." Zum Aufbau des zentralen Westapparates der KPD/SED 1945-1949. - Heikki Larmola: Sowjetisierung oder Neutralität? Warum Finnland nicht den Weg der Tschechoslowakei ging. - Klaus Schroeder: Die DDR: eine (spät-)totalitäre Gesellschaft. 584 Seiten, gebunden (Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin/Akademie Verlag 1998) leichte Lagerspuren
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