
Graafen, Birgit: Konservatives Denken und modernes Erzählbewußtsein im Werk von Hermann Lenz
Die Studie zum Erzählwerk von Hermann Lenz geht von einem sich in der Erzählstruktur widerspiegelnden konservativen Weltbild des Autors aus. 'Konservativ' wird dabei nicht als politische Kategorie definiert, sondern gemäß dem Konservativismusbegriff des Soziologen Karl Mannheim als Denkstil erfaßt. Durch das subjektorientierte, auf traditionell auktoriale Handlungsführung und Figurengestaltung verzichtende moderne Erzählverfahren tritt konservatives Denken bei Lenz nicht als ideologischer Überbau, sondern erzählerisch relativiert in Erscheinung. 214 Seiten, broschiert (Studien zur deutschen und europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts; Band 18/Peter Lang Verlag 1992) Mängelexemplar
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