Grossmann, Atina: Wege in der Fremde
Deutsch-jüdische Begegnungsgeschichte zwischen Feldafing, New York und Teheran. Atina Grossmann betrachtet in ihren Essays Aspekte der unterschiedlichen Erfahrungen in der Fremde. Es geht ihr um das Leben nach der Katastrophe: um den Verlust von Heimat, um die Trauer angesichts der ermordeten Familien und um die zerstörten jüdischen Lebenswelten in Europa. Dabei richtet sich ihr Blick zugleich auf die traumatischen Nachwirkungen des Holocaust und auf die Versuche eines Neuanfangs, zumal aus der Perspektive der Frauen und ihrer Erfahrungen von Gewalt und Mutterschaft. Darüber hinaus reflektiert Grossmann, als Tochter einer aus Berlin emigrierten jüdischen Familie in New York geboren, in aufschlussreichen Gesprächen nicht nur ihre eigene wissenschaftliche Biographie, sondern auch die von ihr maßgeblich mitgeprägte Entwicklung der Geschlechtergeschichte. Eine Bibliographie der Schriften Grossmanns und ein Nachwort von Norbert Frei runden den Band ab. 167 Seiten, broschiert (Jena Center. Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien; Band 10/Wallstein Verlag 2012)
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