Jahrbuch Internationale Politik 1995/1996
Hrsg. von Wolfgang Wagner, Marion Gräfin Dönhoff, Lutz Hoffmann, Karl Kaiser, Werner Link, Hanns W. Maull. Redaktion: Sebastian Bartsch. Im Unterschied zu früheren Jahrbüchern gibt es kein Schwerpunktthema, denn für die Herausgeber ist es "gerade ein Merkmal dieser Zeit, daß die Weltpolitik kein Zentrum aufweist, sondern in viele Facetten zersplittert" (XVI). Wie ein roter Faden zieht sich durch alle Beiträge die Unsicherheit und Unbestimmtheit der Entwicklung sowohl auf staatlicher als auch auf regionaler und globaler Ebene. Inhalt: Wolfgang Wagner: Essay. Die weltpolitischen Akteure nach der großen Wende. I. Globale Probleme: Joachim Krause: Nukleare Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung; Steffen Angenendt: Flüchtlingsbewegungen - Ursachen, Auswirkungen, Hilfsmaßnahmen; Sebastian Bartsch: Internationale Sanktionen: In der Sackgasse? II. Die Weltwirtschaft vor neuen Aufgaben: Bernhard May: Die Errichtung der Welthandelsorganisation und das Aufbrechen neuer Streitfragen im Welthandel; Beate Reszat: Die Globalisierung der Finanzmärkte als Herausforderung für die Staatenwelt; Axel Siedenberg/Bernhard Speyer: Der Euro - Protokoll einer schwierigen Schwangerschaft; Hans-Hermann Höhmann/Christian Meier: Rußlands schwierige Eingliederung in die Weltwirtschaft. III. Europas Ringen um neue Gestalt: Stefanie Babst: Rußland zwischen demokratischem Aufbruch und autoritärer Rückwendung; Jürgen Nötzold / Christoph Royen: Die ostmitteleuropäischen und baltischen Staaten: Innere Voraussetzungen für die EU-Mitgliedschaft; Karl-Heinz Kamp: Die Osterweiterung der NATO und die strategische Neuordnung Europas; Stefan Fröhlich: Die Europäische Union: Überforderter Stabilitätsanker? Roland Schönfeld: Die Kriegsentscheidung im ehemaligen Jugoslawien und das Abkommen von Dayton. IV. Anhaltende Unsicherheit am Mittelmeer und im Nahen Osten: Volker Perthes: Der nahöstliche Friedensprozeß und die Eigendynamik regionaler Politik; Arnold Hottinger: Instabilität in Nordafrika; Lothar Rühl: Die Türkei: Prekäre Regionalmacht an den Toren Europas. V. Konfliktzonen vom Mittleren Osten bis zum indischen Subkontinent: Alexander Rahr: Das Ringen um Rohstoffe und Transportwege am Südrand der ehemaligen Sowjetunion; Wilfried Buchta: Wachsende Spannungen in den arabischen Golfstaaten; Almut Wieland-Karimi: Dauerstaatskrise in Pakistan und anhaltender Bürgerkrieg in Afghanistan; Dietmar Rothermund: Außenpolitik und Entwicklungsstrategien in Indien und Bangladesch . VI. Integration und Abgrenzung im asiatisch-pazifischen Raum: Joachim Glaubitz: Japans Suche nach Sicherheit und Stabilität in Ostasien; Sebastian Heilmann: Die Volksrepublik China zwischen nationaler Machtentfaltung und Interdependenzzwängen; Frank Umbach: ASEAN und die regionale Kooperation im asiatisch-pazifischen Raum; Heribert Dieter: Neuorientierung der Außenpolitik in Australien und Neuseeland. VII. Die Weltmacht USA und der südliche Teil des Kontinents: Franz-Josef Meiers: Die USA: Eine unbequeme Führungsmacht? Susanne Gratius: Der Mercosur im Brennpunkt der Integration; Kai Ambos: Die Bedrohung Lateinamerikas durch Kriminalität. VIII. Afrika in seinen inneren Widersprüchen: Sebastian Bartsch: Das neue Südafrika auf der internationalen Bühne: Für die Heldenrolle ungeeignet ; Robert von Lucius: Zäher Weg zum "Frieden" in Angola; Peter Molt: Kriege und Völkermord zwischen Nil und Kongo; Franz Ansprenger: Westafrika zwischen Gewaltherrschaft und demokratischer Öffnung. XXIV,423 Seiten, gebunden (Jahrbücher des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik; Band 22/Oldenbourg Verlag 1999) leicht berieben
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