Kunst am Ende des Realsozialismus
Entwicklungen in den 1980er Jahren. Hrsg. von Doris Boden und Uta Schorlemmer. Im Rückblick erscheinen die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in den 1980er Jahren in Ostmitteleuropa vom Ende des Realsozialismus geprägt. Allerdings war der Realsozialismus keine geschlossene gesellschaftspolitische Einheit und Künstler und Intellektuelle hatten unterschiedliche Möglichkeiten, auf die jeweiligen Formen staatlicher Eingriffe zu reagieren: Die Bedingungen politischer Repression führten zur Entstehung eigenwilliger Ausdrucksformen, die von westlichen Entwicklungen weniger weit entfernt waren, als man vermuten könnte; doch zugleich wurde unangepasste Kunst missverstanden oder für staatliche Zwecke instrumentalisiert. Dieser Band bringt Beiträge zusammen, die solche ambivalenten Phänomene im Spannungsfeld von Kunst, Politik und Zensur sowohl im nationalen als auch im europäischen Kontext untersuchen, um die gesellschaftspolitischen und kulturellen Zusammenhänge aufzuzeigen und eine differenzierte Sicht auf den Realsozialismus der 1980er Jahre zu ermöglichen. 346 Seiten mit 11 Farb- und 12 s/w-Abb., broschiert (Arbeiten und Texte zur Slavistik; Band 81/Verlag Otto Sagner 2008) leichte Lagerspuren
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