Dekadenz in Deutschland
Beiträge zur Erforschung der Romanliteratur um die Jahrhundertwende. Hrsg. von Dieter Kafitz. Elf Beiträge beleuchten die Auseinandersetzung mit 'Dekadenz' u.a. in Werken von Conradi, Bahr, Przybyszewsi, Schlaf, Knoop, Martens, Lilienfein, Stehr, Huch und Keyserling. Jeder Aufsatz behandelt einen kennzeichnenden thematischen Aspekt dekadenten Wahrnehmens und Erlebens. Wie in der Einleitung des Herausgebers dargelegt wird, zeigt sich insgesamt, dass Dekadenz in Deutschland nicht als ästhetizistisches Phänomen oder Ausdruck einer Fin-de-siècle-Stimmung in Erscheinung tritt, sondern eine Umprägung im Rahmen evolutionärer und biologistischer Vorstellungen der Zeit erfährt. Sie wird als Symptom eines entstehenden Neumenschentums verstanden und in das konservative, lebensbejahende Weltbild der Autoren eingefügt. 287 Seiten, broschiert (Studien zur deutschen und europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts; Band 1/Peter Lang Verlag 1987) Mängelexemplar
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