
Meier, Markus: Lernen und Geschlecht heute
Zur Logik der Geschlechterdichotomie in edukativen Kontexten. Mit einem Vorwort von Wolfgang Mitter. Der Autor geht von einer Interpretation der empirisch-statistischen Befunde aus, die auf eine beunruhigende Benachteiligung von Jungen und jungen Männern in und durch Bildungsinstitutionen weltweit hinweist. Eine grundsätzliche theoretische Neuausrichtung erscheint ihm deshalb überfällig - eine Geschlechterdebatte, die theoriegeleitet und empiriegesättigt, vorurteilsfrei und ergebnisoffen die Variable "Geschlecht" in edukativen Kontexten neu definiert und interpretiert. Werden Gleichheit und Unterschiedlichkeit der Geschlechter schon in den "klassischen" erziehungswissenschaftlichen Referenzwissenschaften Geschichte und Philosophie, Psychologie (insbesondere Psychoanalyse) und Soziologie jeweils völlig anders be- und verhandelt, so gilt dieses um so mehr für die Ethnologie, die Kognitions- und Neurowissenschaften, v.a. aber auch für die - pädagogisch-historisch ausgesprochen vorbelastete - Biologie, v.a die Evolutions- und Soziobiologie. Gerade sie aber, so der Ansatz des Autors, könnten helfen, die Geschlechterdebatte "vom Kopf auf die Füsse" zu stellen. Anregungen hierzu zu liefern ist Vorhaben dieses Buches. 264 Seiten mit 30 Abb., broschiert (Königshausen & Neumann 2015) leichte Lagerspuren
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