
Stemberger, Martina: Irène Némirovsky - Phantasmagorien der Fremdheit
Die Autorin untersucht die narrativen Inszenierungen von "Identität" in den Texten Némirovskys. Hier geht es vor allem um die Problematik einer "jüdischen" Identität, die diese assimilierte Autorin sich in ihren überaus "französisch" stilisierten Texten buchstäblich vom Leib zu schreiben scheint; aber auch um die literarische Konfrontation mit diversen Negativbildern einer ebenso monströsen wie destruktiven "Weiblichkeit". Es wird gezeigt, wie bei Némirovsky sowohl das "Jüdische" als auch das "Weibliche" die Funktion einer "Chiffre der Fremdheit" (Hans Mayer) übernimmt. 386 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 566/Königshausen & Neumann 2006) leichte Lagerspuren
statt 49,80 € 4,98 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)