Jean-Paul Sartres

Schulten, Monika: Jean-Paul Sartres "L'idiot de la famille"

Ein methodisches Modell der Dichterbiographie. Ein Vergleich zwischen Wilhelm Diltheys verstehender und Jean-Paul Sartres dialektischer Konzeption der Biographie. Die Studie zeigt, dass Sartre noch über Diltheys biographische Theorie und Praxis hinausgeht und Existentialismus, Marxismus und Psychoanalyse zu einem methodischen Modell verflicht. Worin besteht die Originalität der in der Flaubertbiographie «L'idiot de la famille» angewandten regressiv-progressiven Methode Sartres bzw. geht diese Methode insoweit über die bisher angewandten biographischen Verfahren hinaus, daß man von einem Modell sprechen kann? Diese Ausgangsfrage schließt das Problem eines sinnvollen Vergleichs ein, und zwar insofern, als die philosophischen Voraussetzungen des letzten Hauptwerks Sartres für die Gattung Biographie ungewöhnlich sind und ein solcher Vergleich nur sinnvoll sein kann mit einem Theoretiker der Biographie gleichen Niveaus. Ein solches Niveau ist nur noch in Diltheys Theorie und Praxis der Biographie gegeben. Die These: Bei einer verblüffenden Ähnlichkeit der an die Gattung Biographie gestellten Ansprüche geht Sartre in «L'idiot de la famille» insoweit über Diltheys biographische Theorie und Praxis hinaus, daß man von einem methodischen Modell sprechen kann, und zwar durch die Methodenverflechtung von Existentialismus, Marxismus und Psychoanalyse. 164,XXXVIII Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe XX: Philosophie; Band 334/Peter Lang Verlag 1991) Mängelexemplar

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Sachgebiete: Dilthey | Sartre | Flaubert
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