Freundschaft oder "amitié"?
Ein politisch-soziales Konzept der Vormoderne im zwischensprachlichen Vergleich (15.-17. Jahrhundert). Hrsg. von Klaus Oschema. Im Zentrum der acht Beiträge steht die politische Dimension der Freundschaft, in der personale und herrschaftliche Mechanismen verschmelzen. Je nach Fokussierung kann die Freundschaft damit als Bezeichnung für klientelartige Beziehungen erscheinen, aber auch als Ausdruck eines Ideals politisch-sozialer Bindung, das stark mit Wertvorstellungen aufgeladen ist. Die Kontrastierung französischer und deutscher Beispiele verdeutlicht, wie die Freundschaftsterminologie über die Sprachgrenzen hinweg für politische Einungen und rechtliche Ausgleichsprozesse genutzt werden konnte. Zugleich zeigt der Blick auf die Eidgenossenschaft, wie die Bezugnahme auf dieses Ideal politischen und sozialen Ausgleichs im zeitlichen Verlauf variierte. 220 Seiten, broschiert (Zeitschrift für Historische Forschung; Beiheft 40/Duncker & Humblot 2007) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt
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