Ammerlahn, Hellmut: Aufbau und Krise der Sinn-Gestalt. Tasso und die Prinzessin im Kontext der Goetheschen Werke
Die Interpretation versteht das Künstlerdrama als Erkenntnisdrama des Dichters. Die in Tassos schöpferischer Einbildungskraft sich wandelnde Gestalt der Prinzessin spielt für sein Welt- und Selbstverständnis eine ähnliche Rolle wie gewisse Frauenfiguren in den Lehrjahren für Wilhelm und die erste Helena für Faust. Im Blick auf geschichtliche und übergeschichtliche Dimensionen der Menschengestaltung in Goethes Symbolik erschließen sich sowohl die Passivität wie die paralysierende Kraft der Prinzessin, der schönen Gräfin, Lilies und Helenas. Die scheinbaren Widersprüche dieser Gestalten zu analysieren, ihren ontologisch-epistemologischen Charakter und Standort im Zusammenhang mit Goethes kulturkritischen und naturwissenschaftlichen Überlegungen aufzuzeigen, ist Ziel dieser Monographie. 172 Seiten, Leinen (German Studies in America; No. 58/Peter Lang Verlag 1990) Mängelexemplar
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