Symbolische Kommunikation vor Gericht in der Frühen Neuzeit
Hrsg. von Reiner Schulze. 19 Beiträge nehmen die spezifische Rationalität zeitlich unterschiedlicher Kommunikationsformen in den Blick und hinterfragen dabei kritisch die häufig vorgenommene Abgrenzung »irrationaler« symbolischer Formen der Kommunikation in der Vormoderne von einer diskursiven »rationalen« Kommunikation der Moderne. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf drei Schwerpunkte im frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren: Für die Mündlichkeit stellen sie bisherige Vorstellungen über die Formstrenge in Frage und analysieren Sprachhandlungen und Sprechformeln vor dem Hintergrund einer zunehmenden Professionalisierung und Verwissenschaftlichung des Rechts. Im Hinblick auf die Funktionen von Gesten und Symbolen analysieren sie die Prozesshandlungen und das Verhalten der Personen vor Gericht sowie den Gerichtsraum und dessen Abgrenzungen. Je drei Beiträge in englischer und französischer Sprache. 378 Seiten mit 43 Textabb. und 10 Farbtafeln, broschiert (Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte; Band 51/Duncker & Humblot 2006) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt
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